apartig Festival 2016

apartigFestival 2016

13./14. Februar 2016 in Salgesch

apartig mit Wilfried Meichtry

Das Oberwalliser Ensemble „apartig“ präsentiert am Eröffnungskonzert alte Volksmusikstücke aus der Region. Diese Kompositionen kamen im Rahmen einer Forschungsarbeit „Alte Volksmusik in den Parkgemeinden“ von Anselmo Loretan im Auftrag des Regionalen Naturparkes Pfyn-Finges zutage.

Zur Aufführung kommt zudem auch das Werk „Der Herr der Lüfte“. Der Text dieser amüsanten Kurzgeschichte stammt vom Leuker Autor Wilfried Meichtry ( „Hexenplatz und Mörderstein“, „Verliebte Feinde“ u.a.) und die Musik dazu von Tobias Salzgeber. Das Werk wurde im Rahmen der Museumsnacht im Herbst 2015 uraufgeführt. Wilfried Meichtry wird die Geschichte am Festival selber lesen mit der musikalischen Begleitung von „apartig“.

Ils Fränzlis da Tschlin

"I vegnan ils Fränzlis!"

Die Fränzlis gehörten zur Dynastie der Familie Waser, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der Innerschweiz über das Bündner Oberland ins Engadin eingewandert ist. Doch der Familienname Waser spielte kaum eine Rolle. Bekannt wurde der Vorname: Dieser war gleichsam Marke und prominent vertreten als Franz, Franz-Anton, Franz-Xaver und Franz-Josef, der bekannteste unter den Musikern.

Bei den jetzigen Fränzlis kommt der Vorname "Franz" nur mehr im Titel vor. Um so präsenter ist dafür der Name Janett, die Musikerfamilie aus Tschlin. Immer noch ertönen die überlieferten Tänze der "Ur-Fränzlis", jedoch nicht für Tanzanlässe, sondern als konzertante Musik. Im Laufe der Zeit entwickelten sie mit neuen, teils eigenen Stücken und mit eigenwilligen Bearbeitungen der alten Tänze ihren persönlichen Stil.

Die Neukompositionen verraten Musikanten mit offenen Ohren für die Einflüsse aus dem Jazz oder der klassischen Musik. Ihrer musikalischen Muttersprache, der Volksmusik, sind sie jedoch treu geblieben. Die alten Polkas, Mazurkas, Walzer und Märsche zeugen von der vielseitig geprägten Unterengadiner Kultur. Italienische, wienerische, jenische und natürlich rätoromanische Einflüsse sind unüberhörbar. Sowohl der Volksmusikfan wie der Klassikfreak oder die Liebhaberin der gehobenen Unterhaltungsmusik kommen bei den Konzerten auf ihre Rechnung.

Anna Staschia Janett (Violine), Madlaine Janett (Viola), Domenic Janett (Klarinette),Christina Janett (Cello), Curdin Janett (Kontrabass)

Pflanzplätz

Pflanzplätz spielt einen Mix aus traditioneller und moderner Schweizer Volksmusik, wobei auch ausländischer Folk nicht zu kurz kommt. Alles wird mit einem Schuss Improvisation angereichert. Dominierend ist das Schwyzerörgeli und der Kontrabass, andere Instrumente wie Gitarre, Perkussion, Trümpi, Harmonium oder Gesang werden aber auch ab und zu eingesetzt.

Den drei Musikanten ist es wichtig, jedem Stück den eigenen Stil zu verleihen, der sich von der heute gängigen "Örgelimusig" unterscheiden soll. Mit Experimentier- und Spielfreude, speziellen Eigenkompositionen sowie Einbezug stilfremder Elemente wird diese Eigenständigkeit noch zusätzlich gefördert. Sehr gerne musizieren die drei Pflanzplätzler mit anderen Musikern, zum Teil auch aus anderen Stilrichtungen zusammen.

Thomas Aeschbacher (Schwyzerörgeli, Gitarre, Cajun, Klavier), Jürg Niedlisbach (Kontrabass, Gitarre, Trümpi), Simon Dettwiler (Schyzerörgeli)

Willis Wyberkapelle

Willi Valotti darf als bekanntester Akkordeonist der Schweizer Volksmusikszene bezeichnet werden. Seit mehr als 40 Jahren bereichert er mit seiner virtuosen und gefühlvollen Spielkunst, aber auch mit anspruchsvollen Kompositionen die Schweizer Volksmusik. Für sein Schaffen wurde er im Jahr 2000 mit dem Prix Walo und drei Jahre später mit dem Goldenen Violinschlüssel ausgezeichnet.

Mit Andrea Ulrich, Gaby-Isabelle Näf und Martina Rohrer hat sich Willi Valotti mit drei äusserst begabten Musikerinnen zusammengetan. Dieses aussergewöhnliche Quartett bietet hochstehende Musik in verschiedenen Stilrichtungen. Die Stärke der Formation ist ihre Vielseitigkeit. Eigenkompositionen, traditionelle und zeitgenössische Schweizer Volksmusik sowie internationale Klänge werden mit begeisternder und mitreissender Spielfreude interpretiert.

Studio-Aufnahme

Willi Valotti (Akkordeon, Klavier, Kontrabass), Andrea Ulrich (Akkordeon, Klavier), Gaby Näf (Klavier, Klarinette, Saxophon, Kontrabass), Martina Rohrer (Kontrabass, Akkordeon, Klavier)